Ca. 30 Jahre später...............

genauer gesagt am 30. Januar 2010 trafen sich die ehemaligen Vendigo Mitglieder Ede Luke, Rolf Bauerdick, Lui Zimmeramnn, Armin Wendel und Joe Schulte
im Roscheider Hof, um über alte Zeiten zu plaudern.

Dieses Ereignis rief auch den Sauerlandkurier auf den Plan, der gern über dieses Treffen berichtete.

(Quelle: Sauerlandkurier vom 7.2.2010)

 

Dank moderner Technik wurden alte Tonbandaufnahmen auf CD gebannt.

 

In Gedenken an Thomas Dörner

 

Beim Besuch der Ausstellung "Wir machen Musik" im Museum in Grevenbrück

 

.........und von nun an werden die wieder gewonnenen Kontakte gepflegt und es wäre nicht verwunderlich,
wenn ein erneutes Treffen stattfindet.

Bei unserem Treffen im Januar 2010 sind noch einige Geschichten ans Licht gekommen, die wir der Öffentlichkeit nicht
vorenthalten wollen.

Zunächst legt Rolf großen Wert auf die Feststellung, dass er zwar der geistige Vater der Nebelshow in Lenhausen war,
nicht aber der Ausführer. Klaus Steinberg hieß er, eine naturwissenschaftliche Begabung. In einem Plastik-Aschenbecher,
der komplett verschmorte, zündete er eine Mischung aus Zinkpulver und Tetrachlorwasserstoff mit Hilfe einer brennenden
Wunderkerze!! Das hieraus entstandene Desaster haben wir unter „Nebel in Lenhausen“ ausführlich beschrieben.

„Vendigo unter Hochspannung“

In den 70-er Jahren waren die Stromanschlüsse in Jugendheimen und Schützenhalle noch nicht auf dem heutigen Stand.
Meistens gab es auf den Bühnen nur 2 oder 3 Steckdosen. Da wir aber damals schon eine Menge Equipment anschließen
mussten (siehe Abschnitt Technik) wurden zahlreiche Verlängerungskabel, Doppelstecker und Mehrfachsteckdosen verwendet.
Diese große Anzahl von Steckdosen führte zu einem permanenten Brummen in den Lautsprecherboxen. Um dies zu vermeiden,
war es damals ein gängiger Trick, die Erdung zu entfernen.
So auch geschehen bei unserer ersten Auftritte im Jugendheim Bamenohl. Zu Beginn unser Darbietung zischte ein Blitz aus
einem Mikro direkt in die Unterlippe von Buddy! Buddy war über diese „Erleuchtung“ derart schockiert, dass er fluchtartig die
Bühne verließ und sich im Klo einschloss. Erst nach 20 Minuten konnten wir Buddy überreden, das Konzert fortzusetzen.

„Vorhang auf!! Oder zu??“

Am Beginn seiner Laufbahn als Rockstar war Ede noch ein wenig publikumsscheu. Bei seinem ersten Auftritt mit Vendigo in der
Schützenhalle Neu-Listernohl hatte sich Ede mit seiner Orgel an den rechten Rand der Bühne platziert und den Vorhang so weit
zugezogen, dass man nur die beiden Hände und die im Takt wippenden Füße sehen konnte.
Rolf machte sich einen Spaß daraus, den Vorhang immer wieder wegzuziehen, den Ede dann sofort wieder zurückholte. Dies ging
während des ganzen Konzerts so. Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass beide fast immer einhändig spielen mussten.

„Frauenhandel“

Als Sauerländer Rockstars wurden wir in den 70-ern von zahlreichen weiblichen Fans umschwärmt. Nur Joe konnte diesen Vorteil
nicht nutzen, da er die ganze Vendigo-Zeit in festen Händen war und nach jedem Konzert von Doro abgefangen und vor den Fans
in Sicherheit gebracht wurde. Anders allerdings war die Situation bei Hans, der mehr Groupies am Hals hatte, als er verarbeiten
konnte. Eines abends entstand folgender Dialog:

Hans:“ Du Rolf, ich glaube, die Ina steht auf Dich“
Rolf: „ Das ist toll, aber die gehört doch Dir“
Hans: „Kein Problem, kannste haben“

Rolf:“ Super, was willst Du denn dafür haben?“
Hans: „ Gib mir ne Flasche Bier aus“

Ein Superschnäppchen, wenn man bedenkt, dass zu dieser Zeit im vorderen Orient für Blondinen noch Preise von bis zu 21 Kamelen
gezahlt wurden!!

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